Orhan Uzun

Untersuchungen extern

Untersuchungen mit externen Experten.
Wir übernehmen natürlich das Vernetzen.

Myokardszintigraphie

Diese Untersuchung dient der bildhaften Darstellung der Durchblutung des Herzens. Minderdurchblutungen des Herzmuskels werden durch ergometrische oder medikamentöse Belastungen provoziert und mithilfe einer schwach radioaktiven, kurz wirksamen Substanz sichtbar gemacht.

Die Herzkranzgefäße selber können nicht dargestellt werden.
Es handelt sich also um einen indirekten Test zur Erfassung von hochgradigen Verengungen der Herzkranzgefäße.

Vorteil: Nicht eingreifend. Keine enge Kamera.

Nachteil: Strahlenbelastung. Genauigkeit der Methode in der indirekten Erfassung von hochgradigen Verengungen der Herzkranzgefäße: ca. 80 bis 95 Prozent.

(Dr. Drewes Osnabrück, RVZ Minden, Herz- und Diabeteszentrum Bad Oeynhausen, Diranuk Bielefeld)


Cardio-MRT

Mit einer Kardio-MRT (aus dem Altgriechischen „kardia“, zu Deutsch „Herz“) ist es möglich, die Anatomie des Herzens detailliert zu zeigen. Mögliche Strukturschäden des Herzmuskels oder Funktionsstörungen der Kammern können dank der Untersuchungsmethode entdeckt werden. Sie erfolgt mittels einer langen Magnetröhre. Durch sehr schnell wechselnde Magnetfelder und elektromagnetische Impulse lassen sich zusammen mit einem Computer Schnittbilder des Körpers erstellen.

Was wird bei der kardialen MRT untersucht?

Die hohe Auflösung einer Magnetresonanztomographie ermöglicht eine sehr genaue Darstellung anatomischer Details. Dadurch kann der Aufbau des Herzens und der großen Arterien exakt verbildlicht werden. Nicht nur um strukturelle Veränderungen zu diagnostizieren, auch zur Beobachtung bei bereits festgestellten Erkrankungen des Herzens ist eine MRT sinnvoll. Ärzte verordnen eine Kardio-MRT in der Regel bei folgenden Erkrankungen:

  • Herzinsuffizienz

  • Koronare Herzkrankheit (KHK)

  • Herzinfarkt (Darstellung von Narbengewebe)

  • Herzmuskelentzündung

  • Herzklappenfehlerangeborene

  • Herzfehler

  • Herztumoren

  • Cor pulmonale

Außerdem lassen sich Aussagen über das Volumen der Herzkammer treffen. In kurzer Zeit können die großen Blutgefäße des Brustkorbs dargestellt werden – das ermöglicht dem Kardiologen Rückschlüsse über mögliche Verengungen.


Stress-Kardio-MRT versus Ruhe-Kardio-MRT

Eine Stress-Kardio-MRT hilft Medizinern, die Durchblutung der Herzmuskulatur unter Belastung zu betrachten. Das Ergebnis wird dem einer Ruhe-Kardio-MRT gegenübergestellt. Dadurch ist es möglich, eine eventuelle Minderversorgung des Herzens mit Blut zu erkennen.

Dauer und Ablauf entsprechen dem einer normalen Kardio-MRT. Zusätzlich bekommt der Patient über die Armvene ein Medikament injiziert, das eine Belastung simuliert. Der Puls steigt, Herzklopfen sowie eine gesteigerte Atmung und vermehrtes Schwitzen können auftreten. Sobald die Injektion stoppt, hören im Normalfall auch die Symptome auf.

Mögliche Nebenwirkungen sind ein Abfall des Blutdrucks und Herzrhythmusstörungen. Um diese möglichst schnell zu erkennen, beobachtet ein Kardiologe mittels Blutdruckmessgerät und EKG die Herz-MRT.

Vorteil: nicht eingreifend, keine Strahlenbelastung. 

Das Kontrastmittel kann über die Armvene verabreicht werden. Eine Punktion in die Arterie oder ein Herzkatheter ist nicht nötig. Im Gegensatz zu jodhaltigem Kontrastmittel, das unter anderem bei einer Computertomographie Verwendung findet, ist die Substanz für die Sichtbarkeit der Kardio-MRT gut verträglich. Allergische Reaktionen sind eher selten.

Da die Schnittbilder der MRT in unterschiedliche Richtungen ausrichtbar sind, stellen Strukturen wie der Brustkorb keine Barriere dar.

Nachteil: enge Kamera, nicht geeignet bei vielen Schrittmacherträgern oder bei Metallteilen im Körper (Prothesen)

Für welche Patienten ist das Kardio-MRT nicht geeignet?

  • Patienten mit Herzschrittmacher oder Defibrillator. Sonstige Implantate sollten kein Problem darstellen. Zur Abklärung informieren Sie sich bei Ihrem Arzt.

Unter folgenden Gegebenheiten ist es zudem nicht möglich, eine Kardio-MRT durchzuführen:

  • Der Patient leidet an Klaustrophobie (Angst vor engen Räumen).

  • Herzrhythmusstörungen beeinflussen die Bildqualität so stark, dass keine eindeutige Diagnose möglich ist.

  • Der Betroffene besitzt eine Insulinpumpe oder alte künstliche Herzklappen (sehr selten).

(Marienhospital Osnabrück in Kooperation mit der Radiologie)